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Stichwort
Wikileaks
Rubrik: Blog - 5 Artikel
Redaktionsblog - Im Ententeich 25.06.2013 […] sich aus Angst, Wikileaks könnte für sie peinliche Informationen enthüllen, an das Justizministerium gewandt hatte, und über Empfehlungen mit einer Gruppe von Sicherheitsfirmen zusammengebracht wurde, die unter dem Namen Team Themis bekannt war. Diese Gruppe, zu der HBGary, Palantir Technologies, Berico Technologies und Endgame Systems gehörten, sollte die Glaubwürdigkeit von Wikileaks und von Glenn […] Glenn Greenwald untergraben - dem Journalisten, der jetzt die Snowden-Papiere im Guardian veröffentlicht hat und der damals Wikileaks unterstützt hatte. Man entwickelte einen Plan, um beide "zu sabotieren und zu diskreditieren". Außerdem entwickelte Team Themis einen Vorschlag für die Chamber of Commerce, eine der mächtigsten Wirtschaftslobbygruppen in den USA, um einen ihrer Kritiker zu unterminieren, […] Von
Anja Seeliger
Redaktionsblog - Im Ententeich 13.12.2010 […] einer sehr lesenswerten Analyse am Beispiel von Wikileaks beschrieb, wie schwer Zensur heute durchsetzbar ist. Für eine so bekannte Seite wie Wikileaks mag das richtig sein, aber für alle anderen?
Als die Afghanistan-Tagebücher auf Wikileaks veröffentlicht wurden, schrieb John Naughton am 1. August 2010 im Guardian: "Die traurige Wahrheit ist, dass es heute rein praktisch unglaublich einfach ist, das […] indeed suspended because of the #wikileaks mirror!" Und tatsächlich: die Seite ist nicht mehr erreichbar.
Auch Amazon hat die Theorie von Naughton bestätigt: Die Seite von Wikileaks war in den letzten Monaten massiv attackiert worden (auf genau die gleiche Art, wie Anonymous jetzt die Seiten von Amazon, PayPal, Mastercard etc. attackiert). Aus diesem Grund war Wikileaks mit einem Teil seines Inhalts […] Inhalts vom schwedischen Provider PRQ zu Amazon gewechselt, das seit 2006 fremde Seiten hostet. Amazon kündigte jedoch den Vertrag mit Wikileaks nach Veröffentlichung der Diplomaten-Depeschen mit der Begründung, Wikileaks verstoße gegen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Zuvor hatte der amerikanische Senator Joe Lieberman Druck auf Amazon ausgeübt. Seitdem hat Cloud Computing keinen guten Namen mehr, wie […] Von
Anja Seeliger
Redaktionsblog - Im Ententeich 10.12.2010 […] Kinderpornografie, Glücksspiele, Google Street View und jetzt Wikileaks - jedesmal, wenn was passiert, ruft jemand nach "Regulierung" des Internets. Warum das unmöglich ist, warum die ganze Struktur des Netzes das nicht zulässt, hat gerade James Cowie von Renesys, einer IT-Sicherheitsfirma, im Firmenblog erklärt: Alle Versuche, Wikileaks aus dem Netz zu kicken, haben am Ende nur dazu geführt, dass es […] Keller in Stockholm oder Denver oder Peking immer wieder auferstehen."
Gestern abend erklärte PayPal, dass es die eingefrorenen Gelder von Wikileaks nun doch auszahlt, meldet der Stern: "Das Geld werde an die Organisation ausgezahlt, von der die Spenden für Wikileaks gesammelt worden seien, teilte PayPal-Justiziar John Muller im Firmenblog mit. Das Konto der Enthüllungsplattform bleibe jedoch weiterhin […] jeden offen und frei sein. Regierungen sollten es nicht zensieren, nur weil sie mit etwas nicht einverstanden sind. Anonymous unterstützt Wikileaks nicht wegen des dort veröffentlichten Materials, sondern weil wir gegen jede Form von Zensur sind. Wenn wir Wikileaks kampflos aufgeben, dann werden Regierungen glauben, sie könnten jede Seite aus dem Netz nehmen, deren Inhalt ihnen nicht passt."
Anonymus […] Von
Anja Seeliger
Redaktionsblog - Im Ententeich 07.12.2010 […] verteufeln Regierungen Wikileaks, aber nicht die Medien, die die Dokumente veröffentlichen, also Guardian, Spiegel, New York Times, Le Monde, El Pais? Und warum werden Politiker nicht konkret, wenn sie Maßnahmen gegen Wikileaks fordern? Davidson zitiert die NYT, die in einem Artikel anmerkte: "Die Staatsanwälte des Justizministeriums bemühen sich, Mr. Assange anzuklagen, seit Wikileaks im Juli die Dokumente […] als geheim eingestufte Regierungsdokumente an Wikileaks weiterzureichen, ist es überhaupt nicht klar, ob es illegal ist, dass Wikileaks diese Dokumente veröffentlicht."
Raffi Khatchadourian, der vor einiger Zeit ein großes Porträt Assanges im New Yorker schrieb und ihm nicht unkritisch gegenübersteht, weist in seinem Blog darauf hin, dass Wikileaks diesmal den US-Behörden eine Kooperation angeboten […] Probleme ohne das."
In Salon.com hält Glenn Greenwald dagegen: "Wikileaks hat bisher nur 960 der 251.297 Diplomaten-Depeschen veröffentlicht. Fast jede dieser Depeschen wurde zuerst von einem der Medienpartner [von Wikileaks] veröffentlicht (dem Guardian, der NYT, El Pais, Le Monde, Der Spiegel). Mehr noch, die Depeschen, die von Wikileaks ins Netz gestellt wurden, haben nicht nur diese Zeitungen zuerst […] Von
Anja Seeliger